Bundesversammlung in Fulda

Am 29. Juni trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Landesverbände sowie weitere Delegierte und einige Gäste zur Bundesversammlung. Tagungsort war das wunderschöne Gebäudeensemble des Bischöflichen Priesterseminars am Dom in der Barockstadt Fulda.

Der Bundesvorsitzende, Superintendent Gabriel Straka (Berlin), begrüßte die Delegierten und Gäste der Bundesversammlung und stellte seinen Bericht vor. Die kirchenmusikalische Landschaft, in der wir als CS unseren Dienst tun, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Das merken wir in unserer Arbeit, und das stellt uns vor neue Herausforderungen. Diesen begegnen wir durch eine Anpassung unserer Angebote, aber auch durch die weiterhin verlässliche Unterstützung der Arbeit der Chöre vor Ort in den Gemeinden. 

Die Bundesversammlung nimmt satzungsgemäß die Berichte über die Arbeit des Vorstandes und der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entgegen. 

Thomas Kraft berichtete aus der Arbeit der Geschäftsstelle und über geplante neue Notenausgaben. Neben den regelmäßig erscheinenden Einzelausgaben der Reihen ninive, Singalong und Chorblatt Singende Gemeinde erscheinen im Jahr 2019 noch das Singheft sowie ein neues Chorbuch der Bundesgaben. Im Frühjahr 2020 folgt dann ein ninive-Chorbuch mit Liedern zu den einzelnen Teilen des Gottesdienstes, das sich nicht nur an Chöre, sondern auch an andere musikalische Akteure in den Gemeinden richtet. Zum EmK-Kongress im Mai 2020 wird es in Gerlingen (bei Stuttgart) vorgestellt. 

Aus dem Kreis der Delegierten wurde die Anregung eingebracht, den Mitgliederpreis der Notenausgaben auf die ersten drei Monate nach Erscheinen zu beschränken. Mitgliedschöre hatten dann direkt nach Erscheinen der Noten die Möglichkeit, diese zum vergünstigten Preis zu bestellen. Später gälte dann der gleiche Preis wie für Nichtmitglieder. Hierzu soll ein Stimmungsbild von den Mitgliedschören eingeholt werden. 

Neu ist, dass zu den Bundesgaben keine klassische CD-Aufnahme mehr erscheint, sondern eine "klingende Werkhilfe", die in Form von Musikbeispielen, erläuterndem Kommentar und Hinweisen zum Einstudieren per Audio- und Videoclips den Chorleiterinnen und Chorleitern Anregungen gibt. Diese Werkhilfe soll sowohl über die Webseite wie auch als CD-ROM erhältlich sein.

Christoph Zschunke und Sabine Heilmann legten ebenfalls ihre Berichte vor, die mit herzlichem Dank angenommen wurden. Christoph Zschunke erläuterte zudem einige Ideen zu einer neuen Ausbildungs- und Qualifizierungsinitiative im Bereich der kirchlichen Popularmusik. Da sowohl von Gemeinden wie auch aus den Hochschulen der Ruf nach besserer musikalischer Ausbildung der Aktiven in den Gemeinden lauter wird, suchen wir hier nach einem Konzept, um Gemeindemusikerinnen und –musikern gute Grundfertigkeiten zu vermitteln. 

Vorgestellt wurde auch der Finanzbericht für das Jahr 2018. Das Ziel, einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, ließ sich nicht realisieren. Bei der derzeitigen Personalsituation sind wir auf Entnahmen aus den Rücklagen angewiesen. Dies wird voraussichtlich bis 2022 der Fall sein. 

Zur nächsten Bundesversammlung laden wir am 9. Mai 2020 nach Plauen im Vogtland ein. 

Bericht: Thomas Kraft, Foto: Joachim Duske

 

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