Neue Studien: Singen ist nicht generell gefährlich

Nachdem in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Nachrichten zu lesen waren, die von einer starken Gefährdung durch gemeinsames Singen berichteten, werden diese Meldungen nun durch neuere medizinische Studien relativiert.

Eine aktuelle Studie des Uniklinikums Freiburg und der Musikhochschule Freiburg kommt zu dem Schluss, das gemeinsames Singen unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist. Die Studie kann hier heruntergeladen werden. 

Eine gute Übersicht über die derzeitig verfügbaren Ergebnisse mehrerer Studien und eine daraus abgeleitete Empfehlung hat die Direktorenkonferenz Kirchenmusik der Evangelischen Landeskirchen zusammengestellt. Diese findet sich hier

Aus all dem ergibt sich: Es muss nicht komplett auf Singen verzichtet werden. Wichtig ist - neben den Abständen - vor allem auch eine gute Kontrolle der Raumluft. Diese kann durch kürzere Probenzeiten, Ein- und Ausgangskontrolle und vor allem durch regelmäßiges Lüften gewährleistet werden.

Weitere Studien sind abzuwarten. Es bleibt zu hoffen, dass unter diesen Voraussetzungen in baldiger Zukunft Chorproben wieder in begrenztem Maße möglich sein werden. 

Thomas Kraft (Foto: Monika Brenner)

 

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