Singfreizeit in Montan/Südtirol

Dieses Jahr war es ganz besonders spannend: Kann diese Freizeit stattfinden oder nicht - und wenn ja unter welchen Voraussetzungen?
Wir sind alle sehr froh, dass sie dann tatsächlich stattfinden konnte, wir nicht nur ohne Maske wandern, sondern auch ohne diese singen konnten und das nicht nur draußen, sondern auch drinnen und zu unserer großen Überraschung und Freude sogar am Samstag in der Kirche „Unser lieben Frau“ in der Vorabendmesse in Vill bei Neumarkt und am Sonntag in der Wortgottesandacht in der Pfarrkirche „Zu den Heiligen Julitta und Quíricus“ in Tramin.

Dadurch, dass nur vollständig Geimpfte mitfahren konnten, waren wir leider sehr wenige Freizeitteilnehmer. Doch wie durch ein Wunder war die Stimmverteilung so gut, dass wir 4stg. singen konnten! Dank unseres Bundeskantors Christoph Zschunke kamen wir, die wir ja alle im vergangen Jahr kaum gesungen hatten, schnell wieder zu einem schönen Chorklang. Wir haben fleißig die Lieder aus dem Chorbuch „Himmel ohne Grenzen“ gesungen. De Lieder passten gut in die Gottesdienstgestaltung.

Als ich am ersten Abend etwas später zum Singen kam, und im Treppenhaus schon der wunderschönen Klang eines 4stg. Chores erklang, wurde mir bewusst, wie sehr mir so ein Chorgesang das ganze letzte Jahr gefehlt hatte.

Zu den Wanderungen, die wie nun schon seit vielen Jahren von Eckhard Däuber vorbereitet und betreut  werden, benutzten wir dieses Jahr die öffentlichen Verkehrsmittel, da unser Hotel „Brückenwirt“ von 2 Buslinien angefahren wurde, und der Zeittakt der Busse zu unseren Freizeitzeiten passte. Das waren zum Teil spannende Fahrten. Leider war das Wetter nicht so stabil, wie wir es für Südtirolfreizeiten kennen. In den vielen Jahren, die ich nach Südtirol fahre, benötigte ich, im Gegensatz zu diesem Jahr, wenn überhaupt nur sehr selten einen Regenschutz. Doch haben wir uns dadurch nicht abbringen lassen, hinaus in die wunderschöne Landschaft zu gehen. In der 1. Woche in der näheren Umgebung. In der 2. Woche dann Tageswanderungen.

So kamen wir dann auch bei unsrer 1. Tageswanderung zu den „Torre di Pisa“ (Latemar). Der 2. Tageswanderung war dann ziemlich verregnet und hielt viele Überraschungen für uns bereit. Eigentlich wollten wir zum Jochgrimm und Schwarzhorn, doch der Bus hat uns nicht mitgenommen. Im Nachhinein war das eine Fügung Gottes, weil wir so ohne Gefahren eine Regenwanderung oberhalb der Bletterbachschlucht machen konnten und auf dem Gelände  eines Jugendgästehaus sogar Wetter geschützt unser Picknick mit überraschendem Caféangebot  machen konnten. Am letzten Tag versöhnte uns das Wetter noch einmal und wir konnten zum Penegal wandern mit schönen Aussichten ins Etschtal.

Für das geistliche Wort und den richtigen Ton in der 2. Woche sorgte Jörg Herrmann. Er hat uns jeden Tag ausgehend von einem Schlagwort neue Denkanstöße gegeben. Ich denke gerne an diese schöne Freizeit, die frohe Gemeinschaft, das gemeinsame Singen, die Wanderungen und an die tollen Andachten zurück.

 

Text und Fotos: Dagmar Schul (Bielefeld), Brückenwirt

 

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