Dagmar Brinkema

Stabwechsel im LV Nord-West

Nach neun Jahren im Amt hat Thomas Mittwollen (Petersfehn/Oldenburg) den Vorsitz im Landesverband Nord-West abgegeben. Seine Nachfolgerin ist Dagmar Brinkema aus Westoverledingen. Zum Stabwechsel hat Thomas Mittwollen ein Gespräch mit Dagmar Brinkema geführt:

Thomas: Hallo Dagmar, heute übergebe ich Dir die ganzen Unterlagen des Landesverbandes, die sich in den letzten Jahren so angesammelt haben. Darunter sind auch einige Unterlagen, die ich bereits von meiner Vorgängerin, Margit Schröder, erhalten hatte, die Du ja auch ganz gut kennst. Das bringt mich zu meiner ersten Frage:                                  

Aus welcher Gemeinde kommst Du und was machst Du da?

Dagmar: Ich  kommen aus der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Ihren und leite dort den „Jungen Chor“ (der ja gar nicht mehr so jung ist). Den Chor habe ich übrigens im November 2007 von Margit übernommen.

Thomas: Dann bist Du also ein kreativer Mensch oder, scherzhaft gefragt, liebst Du es Menschen anzutreiben?

Dagmar: Ja, das kann man wohl so sagen. Ich fürchte, meine Familie und auch mein Chor würden sofort bestätigen, dass ich einfach immer in Aktion bin und eigentlich nicht so wirklich still sitzen kann und dabei auch versuche meine Mitmenschen immer mitzunehmen.

Thomas: Ich denke mal, dass es bei euch Baptisten so ähnlich ist wie bei uns Methodistenund Deine Chorleitertätigkeit ein Ehrenamt ist. Hast Du einen Beruf und eventuell auch Familie?

Dagmar: Das stimmt. Geld gibt es keines für den Chorleiterjob. Dafür werde ich aber durch die Chorstunden und unser Singen in den Gottesdiensten immer wieder reich beschenkt. Als Chorleiter gibt man nicht nur viel sondern bekommt auch eine Menge zurück. Beruflich bin ich, inzwischen schon seit 15 Jahren bei derselben Firma, als Immobilienkauffrau in Rhauderfehn unterwegs. Seit Juli 2010 bin ich mit Menno verheiratet und habe 2 Kinder.

Thomas Mittwollen

Thomas: Als ich Dich gefragt habe, ob Du Dir vorstellen könntest, die Aufgabe der Landesvorsitzenden zu übernehmen, hast Du noch von einigen anderen privaten und ehrenamtlichen Tätigkeiten erzählt, woraufhin ich dachte „Die macht das nie“. Magst Du uns teilhaben lassen, was Du neben Familie, Beruf und Chorleitung sonst noch so machst?

Dagmar: Ein weiteres Hobby von mir sind die Pferde. Ich habe 17 Jahre lang eine Voltigiergruppe trainiert, bis hin zur Norddeutschen Meisterschaft. Beim Voltigieren im fortgeschrittenen Bereich turnen bis zu 3 Personen gleichzeitig auf dem galoppierenden Pferd. Im November 2012 habe ich das aktive Unterrichten eines Teams aufgegeben und mich entschieden als Richterin auf Voltigierturnieren tätig zu werden. Darum bin ich seitdem als Richteranwärter unterwegs, muss viel lernen und werde dann in diesem oder im nächsten Jahr meine Prüfung zum Richter machen. Zusätzlich gebe ich noch überörtlich Lehrgänge in Vereinen die anfragen. Außerdem habe ich damals unser Voltigierpferd gekauft, das nun bei meinen Eltern steht und auch versorgt werden möchte. Also eigentlich kommt nie Langeweile auf.

Thomas: Somit kann man mit Fug und Recht behaupten, dass  die „Neue“ eine Powerfrau ist. Die Presse zieht bei Politiker nach 100 Tagen eine erste Bilanz. Hast Du Dir auch schon Ziele vorgenommen für die ersten 100 Tage?

Dagmar: Glücklicherweise habe ich ja nicht ein 80-Millionen-Volk zu regieren und auch die geographischen Ausmaße meines Zuständigkeitsgebietes sind etwas kleiner dimensioniert. Das Aussitzen von Problemen ist nicht so meins, das hatten wir ja schon gerade eben festgestellt aber einfach so drauf los, ohne mir vorab ein Bild vom Ganzen zu machen, ist auch nicht so mein Ding. Nun sind ja aber auch schon 55 Tage seit meiner Wahl vergangen und wenn wir unsere Jugendchorwerkstatt am 21. Februar haben sind bereits 105 Tage vorüber. Also, bei den 100 Tagen muss ich passen. Für mich gilt es, über einen längeren Zeitraum die Menschen und Chöre kennenzulernen und mir einen Eindruck darüber zu verschaffen, was wir hier zwischen Ems und Weser brauchen. Das sprichwörtlich offene Ohr habe ich aber schon heute und stehe gerne jedem Rede und Antwort. Ich freue mich auf eine tolle Zeit und bin gespannt, was wir gemeinsam erreichen können!

Thomas: Liebe Dagmar, dann bleibt mir nur noch, Dir herzlich zu danken, für dieses kleine Interview und Dir viel Kraft, Ideenreichtum und vor allem Gottes Segen für Deine Arbeit als Landesvorsitzende des Landesverbandes Nordwest des Christlichen Sängerbundes (offizieller Titel) zu wünschen.

Dagmar: Vielen Dank! Auch dir nochmal herzlichen Dank für die 9 Jahre Vorstandsarbeit, die du mit viel Engagement gemeistert hast. Ich wünsche dir nun erst einmal eine erholsame Zeit, „ohne Posten“ und eine schöne Jugendchorwerkstatt, einfach „nur als Teilnehmer!“ 

 

 

Ähnliche Artikel:

Zurück